Deine Testamentsspende – Ein Vermächtnis, das bleibt
Mit einer Testamentsspende bewirkst du über dein Leben hinaus Gutes. Immer mehr Menschen in Deutschland entscheiden sich dafür, einen Teil ihres Nachlasses gemeinnützig zu spenden – aus Mitgefühl, Verantwortung oder dem Wunsch, bleibende Werte zu schaffen.


Zahlen, die bewegen
46%
Offenheit für Testamentsspende
Eine Forsa-Studie zeigt: 46 % der Deutschen sind grundsätzlich offen für eine Testamentsspende – bei jungen Menschen sogar 54 %
102 Mrd. Euro
Erbe in Deutschland
Über 102 Milliarden Euro werden in Deutschland vererbt – jedes Jahr. Ein Teil davon kann für eine Testamentsspende verwendet werden.
33%
Maximaler Testamentsanteil im Islam
Im Islam darf man bis zu einem Drittel seines Vermögens als Testamentsspende an Personen oder Organisationen geben, die nicht zu den Pflichterben gehören.
Was ist eine Testamentsspende – und warum lohnt sie sich?
Eine Testamentsspende ist eine besondere Form der Unterstützung: Du bestimmst in deinem Testament, dass ein Teil deines Nachlasses einer gemeinnützigen Organisation zugutekommt. Damit bewirkst du über dein Leben hinaus Gutes und hinterlässt ein bleibendes Zeichen für Mitgefühl, Verantwortung und Glaube.
Die Vorteile liegen auf der Hand: Du gestaltest dein Vermächtnis bewusst, unterstützt langfristige Projekte und hinterlässt Spuren, die bleiben. Besonders für Menschen ohne direkte Erben oder mit dem Wunsch, über die Familie hinaus zu helfen, ist die Testamentsspende eine sinnvolle Möglichkeit, Werte weiterzugeben.
Ob große oder kleine Beträge – jede Spende zählt. Sie wird zu einer fortdauernden guten Tat, die auch nach deinem Tod Bedürftigen zugutekommt.
Das Testament im Islam
„Es ist nicht richtig, dass ein Muslim, der etwas besitzt, über das er ein Vermächtnis machen soll, zwei Nächte verbringt, ohne dass er bei sich ein von ihm schriftlich niedergelegtes Testament aufbewahrt.“ (Hadith, Bukhari)
Im Islam ist das Verfassen eines Testaments (Wasiyya) nicht nur erlaubt, sondern ausdrücklich empfohlen. Das islamische Erbrecht regelt die Verteilung des Nachlasses klar unter den gesetzlichen Erben. Gleichzeitig erlaubt es, bis zu einem Drittel des Vermögens frei zu verfügen – etwa für wohltätige Zwecke, nicht erbberechtigte Personen oder soziale Projekte. Diese Verfügung kann als Sadaqa Jariya gelten: eine fortdauernde gute Tat, die auch nach dem Tod Belohnung bringt.
Eine Testamentsspende ist somit eine Möglichkeit, über das Leben hinaus Gutes zu tun – im Einklang mit dem Glauben und mit dem Ziel, dauerhaft Nutzen zu stiften. Sie verbindet spirituelle Verantwortung mit sozialer Wirkung und kann Teil eines bewussten, islamisch fundierten Vermächtnisses sein.
Wusstest du übrigens, dass es empfohlen ist, unbedingt ein Testament in Deutschland zu verfassen, wenn du nach islamischen Grundsätzen vererben möchtest? Weiteres erfährst du in unserer persönlichen Beratung. Nimm gerne Kontakt zu uns auf!
„Wenn der Mensch stirbt, hören seine Taten auf, außer dreierlei: einem dauerhaften Almosen, einem nützlichen Wissen und einem rechtschaffenen Kind, das für ihn Bittgebete spricht.“
Hadith, Muslim

Deine persönliche Testamentsberatung
Du möchtest mehr erfahren oder hast konkrete Fragen zur islamkonformen Testamentsgestaltung?
Ich berate dich vertraulich und individuell. Gemeinsam finden wir Wege, wie du mit deinem Vermächtnis nachhaltig helfen kannst – im Einklang mit deinem Glauben und deinen Werten.
Dein
Samy Attar

Testamentsspende FAQ
Sollte ich ein Testament verfassen?
Ja, in den meisten Fällen ist das sehr empfehlenswert – unabhängig von der eigenen Glaubensgemeinschaft. Die gesetzliche Erbfolge entspricht oft nicht den persönlichen Wünschen des Erblassers, insbesondere wenn man bestimmte Personen oder Organisationen bedenken möchte. Ein Testament schafft Klarheit, verhindert Streitigkeiten und gibt dir die Möglichkeit, deinen Nachlass bewusst und verantwortungsvoll zu gestalten. Auch ohne eine Testamentsspende lohnt es sich, frühzeitig über die eigene Nachlassregelung nachzudenken.
Was ist eine Testamentsspende?
Eine Testamentsspende ist eine Verfügung im Testament, mit der du einen Teil deines Nachlasses einer gemeinnützigen Organisation zukommen lässt. Sie kann als Geldbetrag, Sachwert oder prozentualer Anteil formuliert werden. So kannst du über dein Leben hinaus Gutes tun und ein bleibendes Vermächtnis hinterlassen.
Muss ich ein großes Vermögen haben, um eine Testamentsspende zu machen?
Nein, auch kleine Beträge können eine große Wirkung entfalten. Jede Spende zählt – ob 500 Euro oder 50.000 Euro. Wichtig ist die Absicht, mit deinem Nachlass etwas Sinnvolles zu bewirken.
Wie wird eine Testamentsspende rechtlich festgelegt?
Eine Testamentsspende muss schriftlich im Testament oder Erbvertrag festgehalten werden. Damit sie gültig ist, muss das Dokument eigenhändig (handschriftlich!) geschrieben und unterschrieben oder notariell beurkundet sein. Es empfiehlt sich, juristische Beratung in Anspruch zu nehmen, um Formfehler zu vermeiden.
Kann ich eine gemeinnützige Organisation als Erbin einsetzen?
Ja, du kannst eine Organisation als Erbin oder Vermächtnisnehmerin einsetzen. Dabei kannst du genau festlegen, welchen Anteil oder welche Vermögenswerte sie erhalten soll. Gemeinnützige Organisationen sind in der Regel von der Erbschaftssteuer befreit.
Ist ein islamisch motiviertes Testament in Deutschland möglich?
Ja, das ist möglich. Du kannst dein Testament weitestgehend so gestalten, dass es sowohl den deutschen rechtlichen Anforderungen als auch den islamischen Prinzipien entspricht. Dabei ist es wichtig, die islamische Erbfolge im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten zu respektieren und gleichzeitig die Möglichkeit zu nutzen, bis zu einem Drittel deines Nachlasses frei zu vergeben – z. B. für wohltätige Zwecke.
Wie viel meines Nachlasses darf ich islamisch frei vergeben?
Nach islamischem Recht darfst du bis zu ein Drittel deines Vermögens außerhalb der gesetzlichen Erbfolge vergeben. Dieser Anteil kann z. B. für Sadaqa Jariya, soziale Projekte oder nicht erbberechtigte Personen bestimmt werden. Die restlichen zwei Drittel sind für die gesetzlichen Erben vorgesehen.
Kann eine Testamentsspende als Sadaqa Jariya gelten?
Ja, wenn deine Spende langfristig Nutzen bringt – etwa durch Bildungsförderung, Brunnenbau oder die Unterstützung einer Stiftung – gilt sie als Sadaqa Jariya. Diese fortdauernde gute Tat wird auch nach deinem Tod belohnt und ist eine wertvolle Form des Vermächtnisses im Islam.
Sollte ich mein islamisches Testament mit einer religiösen Vertrauensperson abstimmen?
Unbedingt. Neben juristischer Beratung ist es sinnvoll, sich mit einer islamischen Gelehrtenperson oder einem Imam auszutauschen. So stellst du sicher, dass dein Testament sowohl rechtlich als auch religiös korrekt und verantwortungsvoll gestaltet ist. Wir von United For Humanity bieten dir eine kostenlose Beratung zu grundsätzlichen Fragen der Testamentgestaltung an.

