Islamische Spendenmöglichkeiten – Deine Hilfe mit Sinn und Segen

Religiöse Spenden – Segen nach islamischer Tradition

Im Islam ist Spenden weit mehr als materielle Hilfe: Es ist Gottesdienst, Ausdruck von Dankbarkeit und ein Zeichen der Solidarität mit deinen Mitmenschen.

Bei United for Humanity gibst du deine Spende in vertrauensvolle Hände. Wir setzten deine Spende zweckgebunden und islamkonforn in Projekte ein – transparent und dort, wo die Not am größten ist.

Ob Pflichtgabe oder freiwillige Unterstützung – jede Spende bringt dir Segen und schenkt Bedürftigen Hoffnung.

Adak / Nadhr – Versprechen erfüllen

Adak (türkisch für „Gelübde“) bezeichnet eine freiwillige Opfergabe: das Schächten und Spenden eines Tieres, um z.B. ein Versprechen an Allah zu erfüllen. Diese Form der Spende ist besonders bei vielen türkischen Menschen eine tief verwurzelte Tradition.

In Zeiten der Hoffnung, Dankbarkeit oder Not geloben Gläubige ein Opfer, im Vertrauen auf Allahs Hilfe. Häufig geschieht dies auch aus Dankbarkeit für ein erfreuliches Ereignis oder in der Hoffnung auf Segen und Schutz.

Adak ist eng mit dem islamischen Begriff Nadhr verbunden – einem freiwilligen Versprechen gegenüber Allah, das bei Eintritt eines bestimmten Ereignisses eingelöst werden soll, zum Beispiel durch die Gabe eines Adak.

Mit deiner Adak-Spende erfüllst du dein Gelübde und bringst Segen in dein Leben. Das Fleisch des Opfertieres wird an Bedürftige verteilt – als Zeichen von Barmherzigkeit und Solidarität.
So wird deine persönliche Verbindung zu Allah zu einer Quelle von Freude und Nahrung für andere.

Aqiqa – Opfergabe zur Geburt deines Kindes

„Für einen Jungen zwei Schafe, und für ein Mädchen ein Schaf, seien es männliche oder weibliche Schafe.“ (Hadith, Tirmidhi) – Aqiqa, häufig auch Akika geschrieben, ist eine empfohlene Opfergabe zur Geburt eines Kindes.

Sie symbolisiert Dankbarkeit für das Geschenk neuen Lebens und bringt Segen für das Kind und die Gemeinschaft. Mit deiner Spende ermöglichst du ein Festmahl für Bedürftige, die sich sonst kein Fleisch leisten könnten.

So wird deine Freude zur Freude anderer – und dein Kind beginnt sein Leben mit einer guten Tat im Namen Allahs.

Schukr-Kurban – Das Opfer aus Dank

„Wenn ihr dankbar seid, werde Ich euch gewiss noch mehr Gunst erweisen…“ (Qur’an 14:7) – Ein Schukr-Kurban ist ein freiwilliges Opfer aus Dankbarkeit – etwa für überstandene Krankheit, eine Prüfung, ein erfreuliches Ereignis oder einfach für das Gute, das Allah ins Leben bringt. Viele unserer Spenderinnen und Spender wählen diese Form der Spende nicht nur aus Dankbarkeit für Vergangenes, sondern auch in der Hoffnung, dass Allah ihnen weiterhin Gutes schenkt.

Mit dem Schukr-Kurban zeigst du deine Dankbarkeit nicht nur im Herzen, sondern in einer Tat, die anderen zugutekommt. Das Fleisch des Opfertiers erreicht Bedürftige und wird für sie zur Quelle von Freude, Hoffnung und Nahrung.

So verbindet sich deine persönliche Dankbarkeit mit einem Segen für dich selbst und für Menschen in Not.

Kaffara – Die Sühnespende

„Allah wird euch nicht für etwas Unbedachtes in euren Eiden belangen. Jedoch wird Er euch für das belangen, was ihr mit euren Eiden fest abmacht (und dieses dann nicht einhaltet). […] Das ist die Sühne für eure Eide, wenn ihr schwört. Und erfüllt eure Eide. So macht Allah euch Seine Zeichen klar, auf dass ihr dankbar sein möget!“ (Qur’an 5:89) – Kaffara ist eine Sühneleistung für gebrochene Eide oder Verstöße beim Fasten, wie abgebrochenes Fasten.
Sie zeigt, wie barmherzig Allah ist: Er gibt uns die Möglichkeit, Fehler auszugleichen und gleichzeitig Gutes zu tun. Mit deiner Spende übernimmst du Verantwortung und hilfst Menschen in Not.
So wird deine Reue zur Hilfe für andere – und du findest spirituelle Reinigung durch Mitgefühl, Wiedergutmachung und die Erleichterung, die Allah uns gewährt

Zakat – Die Pflichtabgabe

„Und verrichtet das Gebet, entrichtet die Abgabe und verbeugt euch (im Gebet) mit den sich Verbeugenden“ (Qur’an 2:43) – Zakat ist eine der fünf Säulen des Islam und eine verpflichtende Abgabe für Muslime, die finanziell dazu in der Lage sind. Sie beträgt in der Regel 2,5 % des Vermögens, das ein Mondjahr lang über dem Nisab (Mindestbetrag) liegt. Zakat reinigt dein Vermögen, fördert Gerechtigkeit und stärkt das soziale Gleichgewicht.

Mit deiner Zakat-Spende unterstützt du Arme, Waisen und Bedürftige. So trägst du dazu bei, dass niemand übersehen wird, und verwandelst deine Pflicht in eine Quelle des Segens – für dich selbst und für die Gemeinschaft.

Sadaqa – die freiwillige Spende

Die Sadaqa löscht die Sünden, wie Wasser das Feuer löscht.“ (Hadith, Tirmidhi) – Sadaqa (häufig auch Sadaka) ist eine freiwillige Gabe, die jederzeit gegeben werden kann – ob klein oder groß. Sie entspringt deinem Herzen: aus Mitgefühl, Dankbarkeit oder dem Wunsch, Gutes zu tun. Schon eine halbe Dattel kann Sadaqa sein, wie eine Überlieferung berichtet. Entscheidend ist die Aufrichtigkeit deiner Absicht.

Mit Sadaqa bringst du Segen in dein Leben, schützt dich vor Unglück und stärkst deine Verbindung zu Allah. Eine kleine Tat mit großer Wirkung – für dich und für Menschen in Not.

Sadaqa Jariya – Die dauerhafte Spende

„Wenn der Mensch stirbt, hören seine Taten auf, außer dreierlei: einem dauerhaften Almosen, einem nützlichen Wissen und einem rechtschaffenen Kind, das für ihn Bittgebete spricht.“ (Hadith, Muslim) – Die Sadaqa Jariya (auch Sadaqa Dscharija) ist eine Spende, deren Wirkung weit über das eigene Leben hinaus anhält. Mit Projekten wie Brunnenbau, Schulen, medizinischer Versorgung oder Bildungsinitiativen schaffst du bleibenden Nutzen für ganze Gemeinschaften.

Deine Spende ist eine Investition in die Ewigkeit – sie schenkt Tag für Tag Leben, Wissen und Hoffnung. United for Humanity setzt Sadaqa Jariya gezielt für nachhaltige Projekte ein, darunter auch den Aufbau von Stiftungen (arabisch: Waqf), die Menschen dauerhaft zugutekommen.

Zakat al-fitr und Fidya – Spenden im Ramadan

Ramadan ist die Zeit der Barmherzigkeit und des Teilens. Mit Zakat al-Fitr zeigst du Dankbarkeit für den Ramadan, reinigst dein Fasten und ermöglichst Bedürftigen ein festliches Mahl zum Eid al-Fitr.

Wenn Fasten aus gesundheitlichen Gründen nicht möglich ist, bietet Fidya eine barmherzige Alternative: die Versorgung Bedürftiger mit Mahlzeiten. Beide Spendenformen verbinden spirituelle Tiefe mit sozialer Verantwortung und schenken Freude zum Fest.

Die wichtigsten Fragen und Antworten zu islamischen Spendenformen

In den folgenden Abschnitten erhältst du einen klaren Überblick über die zentralen islamischen Spendenformen wie Adak, Aqiqa, Zakat und weitere. Bitte bedenke, dass je nach Rechtsschule und theologischer Auslegung unterschiedliche Auffassungen bestehen können.
Wenn du individuelle Fragen hast oder dir unsicher bist, wende dich gerne an unseren Spenderservice oder an eine dir vertraute religiöse Ansprechperson.

Adak FAQ

Was ist Adak genau?

Adak (türkisch für „Gelübde“) bezeichnet ein freiwilliges Versprechen, das ein Muslim Allah gegenüber ablegt – meist in Momenten der Hoffnung, Dankbarkeit oder Not. Tritt das erbetene Ereignis ein, wird durch das Schächten und Spenden eines Tieres das Gelübde eingelöst. Diese Opfergabe ist ursprünglich freiwillig, wird nach Eintritt des Ereignisses jedoch verpflichtend. Sie drückt Dankbarkeit, Vertrauen und die Hoffnung auf Allahs Segen und Schutz aus. Das Fleisch wird dabei an Bedürftige verteilt, wodurch deine persönliche Verbindung zu Allah auch anderen zugutekommt.

Wann muss ich Adak leisten?

Adak wird fällig, sobald das Ereignis eintritt, für das das Gelübde gegeben wurde – z. B. Heilung, Erfolg oder Schutz. Ab diesem Moment ist die Opfergabe verpflichtend. Sie sollte möglichst zeitnah umgesetzt werden, um das Versprechen einzulösen.

Welche Tiere sind für Adak erlaubt?

Für Adak eignen sich gesunde Schafe, Ziegen, Rinder oder Kamele, die den islamischen Opferkriterien entsprechen. Das Tier muss frei von Mängeln sein und ein bestimmtes Mindestalter erreicht haben. Bei der Auswahl achtet United for Humanity auf diese Vorgaben und berücksichtigt zusätzlich die Verfügbarkeit geeigneter Tiere in den jeweiligen Ländern.

Wohin geht das Fleisch meiner Adak-Spende?

Das Fleisch wird in Regionen mit akuter Not und Armut an Bedürftige verteilt. So wird deine persönliche Opfergabe zu einer Quelle von Nahrung und Hoffnung für Menschen, die sich sonst kaum Fleisch leisten können. Die Verteilung erfolgt frisch, gerecht und verantwortungsvoll.

Kann ich Adak im Namen einer anderen Person geben?

Ja, Adak kann auch im Namen eines Familienmitglieds oder eines Verstorbenen gegeben werden. Wichtig ist, die Absicht klar zu formulieren. Diese Spende ist zugleich ein Ausdruck von Fürsorge und tiefer Verbundenheit.

Aqiqa FAQ

Wann ist der beste Zeitpunkt für Aqiqa?

Der Prophet Muhammad (Friede sei mit ihm) hat empfohlen, die Aqiqa am siebten Tag nach der Geburt eines Kindes durchzuführen. Dieser Zeitpunkt gilt als der bevorzugte.
Wenn es nicht möglich ist, die Aqiqa am siebten Tag zu vollziehen, kann sie auch später nachgeholt werden. Grundsätzlich gibt es keine feste zeitliche Obergrenze; die Aqiqa kann auch Jahre später erfolgen.
Das Wichtigste ist die aufrichtige Absicht, Allah aus Dankbarkeit für das geschenkte Kind zu danken.

Wie viele Tiere sollte ich für Aqiqa spenden?

Für einen Jungen werden nach sunnitischer Empfehlung idealerweise zwei Tiere geopfert, für ein Mädchen eines. Diese Praxis geht auf den Propheten, Friede sei mit ihm, zurück. Falls es die finanziellen Mittel nicht zulassen, ist auch ein einzelnes Tier für beide Geschlechter vollkommen in Ordnung.

Kann ich Aqiqa nachholen, wenn mein Kind älter ist?

Ja, das ist möglich! Es ist eine schöne Tat, die Aqiqa nachzuholen, auch wenn das Kind schon älter ist. Viele Eltern entscheiden sich dafür, wenn sie bei der Geburt noch nicht die finanziellen Mittel hatten. Es bleibt eine segensreiche Tat für das Kind und die Gemeinschaft.

Muss das Fleisch an Bedürftige gehen?

Es ist eine schöne Tradition, einen Teil des Fleisches an Bedürftige zu verteilen, um die Freude mit der Gemeinschaft zu teilen. Du darfst aber auch einen Teil an Familie und Freunde weitergeben. Wichtig ist nur, dass die Bedürftigen dabei nicht vergessen werden.

Kann ich Aqiqa mit einer anderen Spendenart kombinieren?

Ja, du kannst Aqiqa mit einer freiwilligen Sadaqa kombinieren, um zusätzlich Gutes zu tun. Das verstärkt die Wirkung deiner Spende und bringt weiteren Segen. Viele nutzen diesen Anlass, um auch andere Projekte zu unterstützen.

Kann ich Aqiqa im Namen eines verstorbenen Kindes geben?

Ja, das ist erlaubt und wird als gute Tat angesehen. Es kann Trost spenden und als Zeichen der Liebe und Erinnerung dienen. Auch hier zählt die Absicht und das Mitgefühl.

Schukr-Kurban FAQ

Wann wird ein Schukr-Kurban gegeben?

Ein Schukr-Kurban ist eine freiwillige Opfergabe, die das ganze Jahr über gegeben werden kann, um Allah für eine besondere Gnade zu danken. Das kann beispielsweise nach einer Genesung, einem großen Erfolg oder einer glücklichen Wendung im Leben sein. Es ist eine Form der Dankbarkeit, die durch eine Opfergabe ausgedrückt wird. Diese Handlung bringt Segen für den Spender und für die Empfänger des Fleisches.

Was bedeutet Schukr überhaupt?

Schukr bedeutet Dankbarkeit gegenüber Allah für Seine Gaben, Hilfe und Barmherzigkeit. Im Islam ist Dank nicht nur ein Gefühl, sondern wird aktiv durch gute Taten, Gebete und Spenden ausgedrückt. Ein Schukr-Kurban ist eine konkrete Form, Allah für eine besondere Gnade zu danken – etwa nach Genesung, Erfolg oder Schutz. Diese Dankbarkeit bringt Segen für den Spender und für die Menschen, die durch das Opfer unterstützt werden.

Gibt es eine vorgeschriebene Tierart für Schukr-Kurban?

Ja, wie beim regulären Kurban sind Schafe, Ziegen, Rinder oder Kamele erlaubt. Das Tier muss gesund und frei von Mängeln sein und die islamischen Mindestanforderungen erfüllen. Bei der Auswahl der Tiere berücksichtigt United fFor Humanity diese Anforderungen und richtet sich zudem nach der Verfügbarkeit der Tiere in den Ländern, in denen deine Spende umgesetzt wird.

Kann ich Schukr-Kurban auch im Namen einer anderen Person geben?

Ja, das ist möglich. Ein Schukr-Kurban kann beispielsweise für die Genesung eines Angehörigen oder als Ausdruck gemeinsamer Familienfreude gegeben werden. Wichtig ist, dass die Absicht (Niyyah) klar ausgesprochen wird. So wird die Dankbarkeit zu einer geteilten spirituellen Erfahrung.

Muss ein Schukr-Kurban im Opfermonat gegeben werden?

Nein. Ein Schukr-Kurban ist das ganze Jahr über möglich und nicht an den Opfermonat (Dhū l-Hijjah) gebunden. Es handelt sich um eine freiwillige Gabe, die jederzeit mit aufrichtiger Absicht dargebracht werden kann.

Wird das Fleisch frisch verteilt?

Das Fleisch wird frisch geschächtet und direkt an Bedürftige in Regionen mit akuter Not verteilt. Damit wird deine persönliche Dankbarkeit zu einem Akt der Solidarität und Hoffnung – und schenkt den Empfängern nicht nur Nahrung, sondern auch Trost.

Kaffara FAQ

Wann ist Kaffara erforderlich?

Kaffara wird fällig, wenn ein Eid gebrochen oder das Fasten im Ramadan absichtlich unterbrochen wurde. Sie ist eine Form der religiösen Wiedergutmachung und Ausdruck von Verantwortungsbewusstsein. Allah bietet den Gläubigen mit der Kaffara eine barmherzige Möglichkeit zur Versöhnung und spirituellen Reinigung.

Wie kann Kaffara erfüllt werden?

Je nach Situation sieht der Islam verschiedene Formen vor: die Speisung von 60 Bedürftigen, 60 Tage ununterbrochenes Fasten oder – historisch – die Befreiung eines Sklaven. In der Praxis ist die Speisung Bedürftiger die gängigste und praktikabelste Form. Sie verbindet spirituelle Reinigung mit konkreter sozialer Hilfe und bringt Segen sowohl für den Spender als auch für die Empfänger.

Kann ich Kaffara über United for Humanity leisten?

Ja, United for Humanity setzt deine Kaffara-Spende zuverlässig um und sorgt dafür, dass sie Bedürftigen in Form von Mahlzeiten zugutekommt. So kannst du sicher sein, dass deine religiöse Pflicht nach islamischen Vorgaben korrekt erfüllt wird. Bei Fragen stehen wir dir beratend zur Seite.

Darf ich Kaffara im Voraus leisten?

Kaffara wird erst fällig, wenn der entsprechende Anlass eingetreten ist – zum Beispiel ein gebrochener Eid oder ein absichtlicher Fastenbruch. Sie ist eine Sühneleistung, die Allah aus Seiner Barmherzigkeit ermöglicht, um Fehler auszugleichen. Dennoch bleibt die ursprüngliche Pflicht bestehen. Es ist nicht erlaubt oder empfehlenswert, Fasten oder Eide absichtlich zu brechen mit dem Gedanken, später Kaffara zu leisten. Die Absicht sollte stets sein, die Pflichten einzuhalten.

Darf ich Kaffara auch für eine andere Person leisten?

Ja, das ist möglich – zum Beispiel für Angehörige, die zur Kaffara verpflichtet sind, diese aber selbst nicht umsetzen können. Wichtig ist, dass die Absicht (Niyyah) im Inneren klar formuliert wird. So wird Kaffara zu einer Form der gegenseitigen Unterstützung innerhalb der Familie und Gemeinschaft.

Zakat FAQ

Auszug | Für mehr Informationen gehe auf unsere Zakat-Seite

Wer ist zur Zakat verpflichtet?

Zakat ist für jeden Muslim verpflichtend, dessen Vermögen den sogenannten Nisab-Wert übersteigt und ein Mondjahr lang ununterbrochen gehalten wurde. Als eine der fünf Säulen des Islam ist sie Ausdruck von Glauben, sozialer Verantwortung und Mitgefühl gegenüber Bedürftigen.

Wie hoch ist die Zakat?

Der Zakat-Satz beträgt 2,5 % des bereinigtenVermögens, das über dem Nisab liegt. Dazu zählen unter anderem Ersparnisse, Gold, Silber und Handelswaren. Eine sorgfältige Berechnung ist wichtig, damit deine Abgabe korrekt ist. Bei Fragen unterstützen wir dich gerne.

Wann muss die Zakat entrichtet werden?

Zakat wird fällig, sobald dein Vermögen über ein volles Mondjahr hinweg den Nisab (Mindest-Bemessungsgrundlage) überschreitet. Es gibt kein vorgeschriebenes Datum, doch viele Muslime entrichten ihre Zakat im Monat Ramadan, um die besondere spirituelle Bedeutung dieser Zeit zu nutzen.

Wie berechne ich die Zakat?

Auf unserer Zakat-Seite findest du detaillierte Erläuterungen. Dort steht dir auch unser Zakat-Chatbot zur Verfügung, der dich Schritt für Schritt bei der Berechnung unterstützt – einfach, transparent und zuverlässig.

Sadaqa FAQ

Gibt es einen Mindestbetrag für Sadaqa?

Jede Spende zählt – selbst eine halbe Dattel kann laut Hadith vor dem Höllenfeuer schützen. Entscheidend ist die aufrichtige Absicht und das Herz hinter der Gabe. Damit bleibt Sadaqa für jeden Muslim zugänglich, unabhängig von seiner finanziellen Situation.

Kann ich Sadaqa im Namen Verstorbener geben?

Ja, das ist erlaubt und wird als wertvolle Tat angesehen. Viele Menschen geben Sadaqa für ihre verstorbenen Angehörigen, um ihnen auch über den Tod hinaus fortwährend Segen zukommen zu lassen. Diese Spende ist zugleich eine schöne Form der Erinnerung und Fürsorge.

Ist Sadaqa nur Geldspende?

Auch gute Taten, ein freundliches Lächeln oder hilfreiche Worte gelten als Sadaqa. United for Humanity setzt finanzielle Sadaqa-Spenden in konkrete Hilfsprojekte um, die Bedürftigen und Notleidenden zugutekommen. Jede Form von Sadaqa bringt Belohnung – nicht umsonst heißt es: „Ein Lächeln ist Sunnah.“ 🙂

Kann ich Sadaqa regelmäßig geben?

Ja, viele Spender richten einen monatlichen Dauerauftrag ein, um kontinuierlich Gutes zu tun. Regelmäßige Sadaqa stärkt die Verbindung zu Allah, verleiht spirituelle Beständigkeit und hilft langfristig den Empfängern. Der Betrag ist flexibel und kann jederzeit angepasst werden.

Für welche Projekte nutzt ihr Sadaqa?

Wir setzen Sadaqa dort ein, wo Hilfe am dringendsten benötigt wird – insbesondere in Bereichen, die weniger öffentliche Aufmerksamkeit erhalten. United for Humanity legt besonderen Wert auf nachhaltig wirkende Projekte wie Hilfe zur Selbsthilfe, Bildungsförderung oder Entwicklungszusammenarbeit. Diese Initiativen verbessern langfristig die Lebensbedingungen und schaffen Perspektiven für benachteiligte Gemeinschaften. Neben akuter Nothilfe möchten wir mit Sadaqa gezielt auch strukturelle Veränderungen fördern.

Sadaqa Jariya FAQ

Was unterscheidet Sadaqa Jariya von einer normalen Sadaqa?

Sadaqa Jariya ist eine fortlaufende Spende, die nachhaltigen Nutzen bringt – zum Beispiel durch den Bau eines Brunnens, einer Schule oder einer medizinischen Einrichtung. Sie wirkt über viele Jahre oder sogar Generationen hinweg und die Belohnung bleibt für den Spender auch nach seinem Tod bestehen. Damit wird Sadaqa Jariya zu einer Investition in dauerhaftes Wohlergehen und spirituellen Lohn.

Ist eine Sadaqa Jariya auch im Namen anderer möglich?

Ja, das ist möglich. Viele Muslime geben Sadaqa Jariya im Namen verstorbener Angehöriger, ihrer Familie oder als gemeinsames Projekt. So wird die Belohnung geteilt und die gute Tat wirkt für alle Beteiligten weiter.

Wie lange wirkt eine Sadaqa Jariya?

Solange das Projekt Nutzen bringt. Ein Brunnen versorgt über Jahre, teilweise Jahrzehnte hinweg Tausenden Menschen mit sauberem Wasser, eine Schule ermöglicht Generationen von Kindern Bildung. Wenn Sadaqa Jariya in eine Stiftung eingebracht wird, kann ihr Nutzen – so Allah will – sogar über Jahrhunderte bestehen bleiben. Deine Spende lebt weiter, auch wenn du nicht mehr da bist.

Ist Sadaqa Jariya auch mit einer einmaligen Spende möglich?

Ja, auch einmalige Beiträge sind wertvoll. Du musst keine hohen Spendenbeträge spenden, um langfristig Wirkung zu entfalten. Jeder Beitrag zählt und trägt zu nachhaltigen Projekten bei.

Warum wird ein Teil der Sadaqa Jariya-Spenden für den Aufbau einer Stiftung genutzt?

United for Humanity ist überzeugt, dass Stiftungen eine zentrale Rolle für die Weiterentwicklung der Zivilgesellschaft haben. Sie ermöglichen nachhaltige Veränderungen über Generationen hinweg. Deshalb legen wir einen Teil der Sadaqa Jariya-Spenden zurück, um eine Stiftung aufzubauen, die – so Allah will – über Jahrzehnte oder sogar Jahrhunderte Gutes bewirken wird. Dabei verbinden wir europäische und islamische Stiftungstraditionen, um eine dauerhafte Wirkung sicherzustellen.